Allergiker Staubsauger

Ist Hausstaub gefährlich? 

Hausstaub ist in jedem Zuhause zu finden. Insbesondere dann, wenn länger nicht sauber gemacht wurde. Doch wie gefährlich ist er? Genau dieser Frage gehen wir im folgenden Artikel nach und beantworten sie ausführlich.

Die kurze Antwort ist:

Ja, Hausstaub ist gefährlich, denn er ist mit Chemikalien belaastet, welche eine Gefahr für die Gesundheit sind. In der Hauptsache sind die Phthalate, die teilweise im Verdacht stehen, Krebs zu erregen und das Asthmarisiko bei Kindern zu erhöhen.

Aber natürlich gibt es immer auch eine umfangreichere Antwort, denn Hausstaub lässt sich einfach nicht komplett verhindern. Wer mehr zu den Gefahren von Hausstaub erfahren möchte, der kann den Artikel komplett lesen.

Die gefährlichsten Substanzen im Hausstaub sind Weichmacher, die in Kunststoffen vorhanden sind und über Abrieb im Hausstaub landen (Foto: J. Kleinholz).

Was ist eigentlich im Hausstaub?

Staub sammelt sich mit der Zeit auf unterschiedlichen Gegenständen an, wie zum Beispiel auf Tischen, Schränken, diversen Dekorationsgegenständen oder auch auf dem Fernseher oder auf dem Fußboden. Daher ist es unerlässlich, regelmäßig zu putzen, um ihn zu entfernen. Denn unter Umständen kann der Hausstaub sogar gesundheitsgefährdend sein.

Wenn man diesen unter einem Mikroskop betrachtet, erkennt man, dass er eine Zusammensetzung aus unterschiedlichen Komponenten darstellt. Den größten Teil nimmt dabei der sogenannte Textilabrieb ein, der von den Kleidungsstücken, Teppichböden oder auch der Bettwäsche stammt. In diesem Abrieb sind jedoch auch Chemikalien wie Phthalate zu finden, die in Weichmachern verwendet werden. Diese sind mit Abstand das größte Gesundheitsrisiko im Hausstaub.

In dem Gemisch befindet sich zudem auch ein großer Teil an Hautschuppen. Diese stammen von uns Menschen, aber auch von unseren Haustieren wie etwa von Hunden, Katzen oder Nagetieren. Ein weiterer Bestandteil, der in unserem Hausstaub vorhanden ist, stammt von Pflanzen. Dabei handelt es sich um Blattpartikel, Samenfasern oder natürlich auch um Pollen. Und zu guter Letzt befindet sich auch Bruchstücke toter Insekten, Sand und Erde von draußen sowie auch übrig gebliebene Reste von Spinnweben in dem Hausstaub.

Nicht wahrnehmbarer Feinstaub

Oben wurden bereits einige Komponenten genannt, die sich in unserem Hausstaub befinden. Zusätzlich besteht dieser aus nicht sichtbaren Bestandteilen. Diese entstehen zum Beispiel beim Abbrennen von Kerzen, beim Kochen oder auch bei der Verwendung eines Laserdruckers. Bei den genannten Arbeiten werden sie an die Umgebungsluft abgegeben und setzen sich irgendwann im Hausstaub ab.

Das sind die typischen Inhalte in unserem Staubsaugroboter-Schmutzbehälter: Tierhaare, Holzteilchen und viel Hausstaub (Foto: J. Kleinholz).

Viel Staub zieht Hausstaubmilben an

Wenn in einem Haus oder einer Wohnung regelmäßig sehr viel Staub vorhanden ist, zieht dies auch die sogenannten Hausstaubmilben an. Denn sie ernähren sich zum größten Teil von Hautschuppen und bevorzugen Lebensräume, die warm und feucht sind.  In erster Linie sind sie in Matratzen, Kopfkissen oder auch in Decken zu finden.  Es wird gesagt, dass circa ein Teelöffel an Hausstaub ungefähr 1.000 Milben anzieht. Diese geben ganze 250.000 Kotkugeln ab. Genau sie sind häufig der Grund für eine sogenannte Hausstauballergie.

Umweltgifte im Hausstaub

Ganz am Anfang wurde die Frage gestellt, ob Hausstaub gefährlich sein kann. Diese muss auf jeden Fall mit einem Ja beantwortet werden. Denn er zieht nicht nur die Milben an, sondern kann unter Umständen auch Umweltgifte ansammeln und auch wieder an den Raum abgeben. Somit ist der Milbenkot nicht der einzige Stoff, der unserer Gesundheit schaden kann. Unter anderem geben Fußbodenbeläge, Kunststoffgegenstände oder auch alte Tapeten diverse Ausdünstungen ab. Und diese sammeln sich ebenfalls im Staub an. Daher ist es unerlässlich, regelmäßig Staub zu saugen und zu putzen. Denn sonst werden die Schadstoffe regelmäßig eingeatmet, was unter Umständen zu gesundheitlichen Problemen führen kann.

Bei unserem Staubsauger mit Auto-Entleerungsstation landet der abgesaugte Schmutz in einem Staubsaugerbeutel, den man dann alle paar Wochen austauscht (Foto: J. Kleinholz).

5 Tipps gegen Hausstaub

Tipp 1: regelmäßig lüften und putzen

Es ist generell zu empfehlen, eine Wohnung oder ein Haus regelmäßig zu lüften. Denn dadurch wird die Innenraumluftqualität deutlich verbessert. Sehr gut eignet sich für diese Zwecke das sogenannte Stoßlüften. Dabei werden gegenüberliegende Fenster oder Türen für 15 – 20 Minuten komplett geöffnet.

Verzichtet werden sollte hingegen darauf, sie stundenlang gekippt zu lassen. Denn dadurch geht zu viel Energie verloren. Und gerade in einer Zeit, in der das Heizen immer teurer wird, ist dies ein sehr wichtiger Punkt. Zusätzlich sollte regelmäßig Staub gesaugt werden. Dabei ist Gründlichkeit gefragt. Das Staubsaugen sollte daher nicht nebenbei auf die Schnelle durchgeführt werden. Stattdessen nimmt man sich immer ausreichend Zeit für diese wichtige Arbeit.

Tipp 2: sorgfältige Reinigung von Bodenbelägen

Ein besonderes Augenmerk wird dabei den Teppichen und den anderen Bodenbelägen geschenkt. Denn dort sammelt sich der Staub häufig unbemerkt an.

Alle Oberflächen werden zudem regelmäßig mit einem feuchten Tuch abgewischt. Mit diesen drei Arbeiten sorgen wir dafür, dass der Hausstaub beseitigt wird und sich nicht weiter ansammelt.

Tipp 3: Bettwäsche lüften, waschen und Matratzen absaugen

Ein Großteil des Hausstaubs besteht aus abgestorbener Haut, die wir über den ganzen Tag verlieren. Die Hautschuppen sammeln sich besonders im Bett an, wo wir einen erheblichen Anteil des Tages verbringen.

Um diesen Staub zu entfernen, sollte man die Bettwäsche lüften und aus dem Fenster ausschütteln. Natürlich ist es auch empfehlenswert, die Bettwäsche regelmäßig zu waschen. Da viel Staub auch durch das Bettlaken in die Matratze eindringt, ist ein waschbarer Matratzenschoner eine gute Idee. Alternativ kann man auch einen speziellen Matratzensauger hilfreich, um die Hautschuppen aus der Matratze zu entfernen.

Wenn man Staubsaugroboter oder Staubsauger nutzt, sollte man darauf achten, dass sie einen Hepa-Filter eingebaut haben. Dadurch ist sichergestellt, dass in der Abluft keine Pollen oder Hausstaub mehr enthalten ist (Foto: J. Kleinholz).

Tipp 4: weitere praktische Tipps zum Beseitigen von Hausstaub

Zum Staubsaugen nutzen wir am besten einen Staubsauger, der über einen sogenannten Hepa-Filter verfügt. Zusätzlich kommen beim Staubwischen am besten Mikrofasertücher zum Einsatz. Diese verfügen über feine Faserbürstchen, die den Staub ideal festhalten und einsammeln. Sehr praktisch ist auch, dass zum Putzen noch nicht einmal ein Reinigungsmittel benötigt wird. So müssen die Mikrofasertücher einfach nur ein wenig angefeuchtet werden und sind dann direkt einsatzbereit.

Mein Fazit

Oben wurde die Frage gestellt, ob Hausstaub gefährlich sein kann. Und diese kann auf jeden Fall mit einem Ja beantwortet werden. Denn zum einen zieht er die Hausstaubmilben an, die unter Umständen eine Allergie hervorrufen können. Zum anderen sammeln sich mit der Zeit Schadstoffe an, die zum Beispiel von alten Tapeten, Kunststoffgegenständen, Teppichen oder auch verbrannten Kerzen stammen. Und wenn sie regelmäßig eingeatmet werden, kann auch dies unter Umständen die Gesundheit gefährden.

Um das alles zu verhindern, wird die Wohnung oder das Haus regelmäßig gelüftet (15 oder 20 Minuten Stoßlüften), gesaugt und gewischt. Für letztgenannte Arbeit eignen sich Mikrofasertücher perfekt. Und zum Staubsaugen sollte man einen Bodensauger oder Staubsaugroboter nutzen, das über einen Hepa-Filter verfügt.

Kümmert man sich regelmäßig und diese Punkte, kann man den Hausstaub so weit eingrenzen, dass er keine spürbaren Auswirkungen auf die Gesundheit hat.

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